Aktuelles

Leipzig, 19. Dezember 2023. Der Aluminiumguss-Spezialist HAL-Unternehmensgruppe hat Insolvenz angemeldet. Davon betroffen sind alle drei Gesellschaften der Gruppe, d.h. die HAL Automotive Plauen GmbH, HAL Aluminiumguss Leipzig GmbH und die HAL Aluminiumguss Bitterfeld GmbH. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das zuständige Amtsgericht Leipzig Dr. Franz-Ludwig Danko von der Kanzlei Danko Insolvenzverwaltung. Danko macht sich derzeit ein Bild der Lage und prüft die Optionen für eine Sanierung des Automobilzulieferers.

„Der Geschäftsbetrieb geht an allen Standorten der HAL Gruppe in vollem Umfang weiter“, betonte Danko. Das Amtsgericht Leipzig hatte Danko am vergangenen Freitag eingesetzt, nachdem der zuvor für einzelne Gesellschaften bestellte vorläufige Insolvenzverwalter das Gericht um Entlassung gebeten hatte. Das Gericht ist dieser Bitte nachgekommen. Danko hat Anfang der Woche vor Ort die Beschäftigten in Mitarbeiterversammlungen informiert. Die Löhne und Gehälter der rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert.

Derzeit verschafft sich der vorläufige Insolvenzverwalter mit seinem Team an den Standorten einen Überblick über die wirtschaftliche Situation und prüft die Sanierungsmöglichkeiten. Denkbar sind etwa eine Investorenlösung oder auch eine Einigung mit den Gläubigern. Welche Wege möglich und erfolgversprechend sind, wird sich in den nächsten Tagen und Wochen näher herauskristallisieren. „Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten“, betonte Danko.

Parallel dazu hat Danko bereits Kontakt zu den Kunden des Unternehmens aufgenommen, zu denen namhafte Automobilhersteller gehören. Hier gibt es erste, positive Entwicklungen. Einige wichtige Kunden haben ihre Bereitschaft erklärt, weiter mit der HAL-Gruppe zusammenzuarbeiten und eine Fortführung zu unterstützen. „Das ist ein wichtiges Signal und eine gute Basis für die Gespräche und Verhandlungen mit den Kunden, die jetzt anstehen“, so der vorläufige Insolvenzverwalter.

Die HAL-Group verfügt über Fertigungsstandorte in Bitterfeld und Plauen. In Bitterfeld werden im Gussverfahren Aluminiumteile produziert. In Plauen findet die mechanische Bearbeitung von selbst oder von Dritten gefertigten Rohteile statt. Gefertigt werden Struktur-, Motor- und Getriebeteile für die Automobil- und Nutzfahrzeugbranche. Am Standort Leipzig sind administrative Funktionen der Gruppe gebündelt. Der Jahresumsatz der Gruppe betrug zuletzt rund 25 Mio. Euro. Wie viele Automobilzulieferer steht auch die HAL-Gruppe wirtschaftlich unter Druck. So findet in der Branche vor dem Hintergrund des Umstiegs von Verbrenner- auf Elektromotoren ein Umbruch statt. Hinzu kommen erheblich gestiegene Kosten für Rohstoffe und Energie.

 

Über Danko Insolvenzverwaltung

Die Kanzlei „Danko Insolvenzverwaltung“ steht für über zwanzigjährige Erfahrung auf den Gebieten Unternehmenssanierung, Insolvenz und Arbeitsrecht. Mit einem interdisziplinären Team aus Insolvenz-, Arbeits- und Steuerrechtlern sowie Betriebswirten und Sachbearbeitern ist die Kanzlei in der Lage, auch größere Insolvenzverfahren und umfangreiche Mandate erfolgreich zu bearbeiten. Zu den namhaften Referenz-Verfahren von Kanzlei-Gründer Dr. Franz-Ludwig Danko zählen u.a. die Automobilzulieferer DGH Sand Casting, Druckguss Heidenau, FINOBA Automotive, Spezialguss Wetzlar und ttb Gruppe, der Seifenhersteller Kappus-Gruppe, der Flugzeugausstatter Anolis Interiors, die Krankenhäuser Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Holzminden, DRK-Kliniken Nordhessen, Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg sowie die Prof. Dr. Keck Akut- und Reha-Klinik. Die Kanzlei verfügt über Standorte in Frankfurt am Main, Dresden und Kassel.

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Holzminden, 10. November 2023. Der vorläufige Insolvenzverwalter der Evangelischen Krankenhaus Holzminden gGmbH und der Medizinische Versorgungszentren Holzminden gGmbH hat das das Abstimmungsergebnis der gemeinsamen Sitzung von Stadtrat und Kreistag begrüßt. Diese haben heute entschieden, die Restrukturierung finanziell zu unterstützen.

„Mit ihrem Votum haben die Delegierten von Stadt und Landkreis die Tür offen gehalten für einen Erhalt von Krankenhaus und MVZ und eine mutige Entscheidung getroffen“, sagte Danko. Er betonte aber auch: „Die Rettung ist damit noch nicht in trockenen Tüchern.“ So hängen Fortführung und der Erfolg der angestrebten Restrukturierung von einigen Unsicherheitsfaktoren ab. Insbesondere müssen das notwendige Personal für die angestrebte Zielstruktur gehalten und eine langfristig stabile Betreiberlösung gefunden werden. „Das ist jetzt unsere gemeinsame Aufgabe“, so der vorläufige Insolvenzverwalter.

Im nächsten Schritt müssen jetzt sehr kurzfristig eine ganze Reihe von komplexen Verträgen finalisiert und unterzeichnet werden. Alle Beteiligten stehen unter enormem Zeitdruck. Spätestens bis zum 24. November müssen zudem die für die Fortführung nötigen finanziellen Mittel auf dem Treuhandkonto des Insolvenzverwalters sein. „Das ist ein K.O.-Kriterium“, so Danko. „Nur dann ist die Fortführung der Geschäftsbetriebe auch tatsächlich gesichert.“ Hintergrund ist, dass es für eine Fortführung des Betriebs nach dem Auslaufen des Insolvenzgeldes am 30. November zwingend einer Finanzierung bedarf.

Danko bedankte sich ausdrücklich für das große Engagement aller Beteiligten und die gute Zusammenarbeit, insbesondere mit Bürgermeister Christan Belke, Landrat Michael Schünemann, den Landtagsabgeordneten Uwe Schünemann und Sabine Tippelt, dem Sozial- und Finanzministerium sowie der AOK Niedersachsen: „Alle Beteiligten kämpfen mit enormem Einsatz und hohe Flexibilität für den Erhalt der medizinischen Versorgung in Holzminden“, so der vorläufige Insolvenzverwalter. „Die Zusammenarbeit ist sehr eng, intensiv und darüber hinaus fachlich und menschlich sehr angenehm.“

Zugleich hob der vorläufige Insolvenzverwalter den großen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hervor. „Für die Beschäftigten ist das eine sehr belastende Situation und natürlich eine bittersüße Entscheidung: Es gibt weiter Hoffnung auf einen Erhalt von Krankenhaus und MVZ. Zugleich ist klar, dass eine große Zahl von ihnen im Zuge der notwendigen Restrukturierung ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Dass sie weiterhin mit hohem Engagement und Pflichtgefühl ihren Job machen, verdient höchsten Respekt.“

Für den Erfolg der geplanten Restrukturierung braucht es auch weiterhin breite Unterstützung. So sind infolge der unsicheren Zukunft die Belegungszahlen gesunken, auch beim Personal gibt es Fluktuation. „Wir sind weiterhin auf die Unterstützung der Beschäftigten, Patienten, zuweisenden Ärzte etc. angewiesen“, so Danko. „Wenn es gelingt, die Belegung und die personelle Situation zu stabilisieren, verbessert das direkt die Aussichten für den Erhalt von Krankenhaus und MVZ.“

Zum besseren Verständnis der Hintergründe und Zusammenhänge nachfolgend eine Zusammenfassung der Situation.

Ausgangslage:

  • Krankenhaus und MVZ befinden sich seit dem 21. August 2023 jeweils in einem Insolvenzverfahren und machen massive Verluste.
  • Die Aufrechterhaltung und Fortführung des Geschäftsbetriebs war bisher aufgrund des Insolvenzgeldes möglich: Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten werden bis einschließlich November von der Agentur für Arbeit gezahlt.
  • Ende November endet das Insolvenzgeld. Das bedeutet, das Krankenhaus muss wieder unter Vollkosten wirtschaften, d.h. die Löhne und Gehälter wieder selbst zahlen. Dazu ist es aus eigener Kraft nicht in der Lage.
  • Für eine Fortführung über den November hinaus benötigt der vorl. Insolvenzverwalter zwingend Liquidität in Form eines Massezuschusses. Hintergrund: Der vorl. Insolvenzverwalter darf die dann im Betrieb entstehenden Verluste nicht aus der Insolvenzmasse finanzieren.

Mögliche Restrukturierung:

  • Der vorl. Insolvenzverwalter hat umgehend nach seiner Bestellung im August eine Investorensuche eingeleitet. Das Ergebnis: Es gibt keinen Interessenten, der das Krankenhaus in seinem aktuellen Zuschnitt übernehmen will.
  • Daraufhin hat der vorl. Insolvenzverwalter ein Restrukturierungskonzept erstellt. Als einzig wirtschaftlich tragfähiges und von Seiten des Landes Niedersachsen genehmigungsfähiges Konzept stellte sich der Umbau zu einer „Sektorenübergreifenden Versorgungseinrichtung“ bzw. einem „Regionalen Gesundheitszentrum (RGZ) heraus. Das bedeutet im besten Fall:
    • Stationäres Krankenhaus mit rund 31 Betten und Fokus auf Innere Medizin (allgemein, Gastroenterologie und / oder Kardiologie).
    • Belegärztliche Leistungen mit weiteren 10 Betten und Fachbereichen Augenheilkunde, HNO, Urologie, Chirurgie / Orthopädie, Gynäkologie (nicht Geburtshilfe!)
    • Ergänzende MVZ-Leistungen: Gynäkologie, Orthopädie, Gastroenterologie, Radiologie, Unfallchirurgie, Durchgangsarzt sowie Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten.
    • Notfallversorgung 10/5 (d.h. Mo-Fr von 8.00-18.00 Uhr)
    • Keine Geburtshilfe, keine Zentrale Notfallaufnahme 24/7, keine Intensivstation
    • Beschäftigte (Vollzeitäquivalente): ca. 90 in der Klinik + bis zu 40 MVZ
  • Mit dieser Zielstruktur und einem langfristigen Betreiber hätten Krankenhaus und MVz eine Zukunft.
  • Um diese Zielstruktur zu erreichen, ist eine tiefgreifende Neuausrichtung von Krankenhaus und MVZ nötig, die mehrere Monate dauern wird.

Eine nachhaltige Fortführung von Krankenhaus und MVZ hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Personal: Entscheidend ist, dass das für die Zielstruktur nötige Schlüsselpersonal gehalten werden kann.
  • Investor/neuer Betreiber: Es muss ein neuer Betreiber gefunden werden, der den Betrieb von Krankenhaus und MVZ langfristig übernimmt.
  • Künftige Vergütungsstruktur nach Verabschiedung der Krankenhausreform: Das Restrukturierungskonzept ist bzw. konnte zwangsläufig nur auf Basis der aktuellen Vergütungsstruktur im Krankenhauswesen gerechnet werden. Im Zuge der Krankenhausreform wird sich die Vergütungsstruktur ändern. Die groben Linien sind bekannt und im Konzept berücksichtig. Die Details der künftigen Vergütungsstruktur stehen aber naturgemäß bis zum Abschluss des Gesetzgebungsverfahrens noch nicht fest.

 

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Die Kanzlei „Danko Insolvenzverwaltung“ steht für über zwanzigjährige Erfahrung auf den Gebieten Unternehmenssanierung, Insolvenz und Arbeitsrecht. Mit einem interdisziplinären Team aus Insolvenz-, Arbeits- und Steuerrechtlern sowie Betriebswirten und Sachbearbeitern ist die Kanzlei in der Lage, auch größere Insolvenzverfahren und umfangreiche Mandate erfolgreich zu bearbeiten. Zu den namhaften Referenz-Verfahren von Kanzlei-Gründer Dr. Franz-Ludwig Danko zählen u.a. die Automobilzulieferer DGH Group, FINOBA Automotive, ZIMM Germany, Spezialguss Wetzlar und ttb Gruppe, der Seifenhersteller Kappus-Gruppe, der Flugzeugausstatter Anolis Interiors, die DRK-Kliniken Nordhessen, das Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg und die Prof. Dr. Keck Akut- und Reha-Klinik. Die Kanzlei verfügt über Standorte in Frankfurt am Main, Dresden und Kassel.

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Holzminden, 8. September 2023. Wenige Wochen nach der Insolvenzanmeldung läuft der Betrieb der „Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Holzminden gGmbH“ sowie der „Agaplesion Medizinische Versorgungszentren Holzminden gGmbH“ stabil. Die Patientenzahlen haben sich schnell normalisiert, Gläubiger, Lieferanten und Partner unterstützen den Fortführungskurs des vorläufigen Insolvenzverwalters Franz-Ludwig Danko. Parallel dazu hat Danko einen beschleunigten Investorenprozess gestartet.

„Die Beschäftigten haben die Schrecksekunde der Insolvenzanmeldung sehr schnell überwunden und gehen außerordentlich professionell mit der Situation um“, betonte Danko. Auch die Belegungszahlen haben sich stabilisiert und liegen auf Normalniveau. „Der Betrieb läuft so normal, wie das in einem Krankenhaus sein kann: In den letzten drei Wochen wurden hier z.B. 28 Kinder geboren, darunter gerade gestern eine Zwillingsgeburt nach Anfahrt im Rettungswagen. Die üblichen geplanten und notfallmäßigen-OPs finden im gewohnten Umfang statt, und die Notaufnahme hat diese Woche beim Brand eines Pflegeheims Unterstützung angeboten. Wir sind also für die Patientinnen und Patienten in der Region weiter voll da“, so der vorläufige Insolvenzverwalter.

Unterdessen hat Danko die für eine mögliche Sanierung nötigen Schritte weiter vorangetrieben. Dafür hat der vorläufige Insolvenzverwalter inzwischen auch die Rückendeckung der Gläubiger: Deren Vertretungsorgan, der sog. „vorläufige Gläubigerausschuss“, hat sich einstimmig für eine Fortführung ausgesprochen. Gemeinsam mit seinem Team arbeitet Danko ein Konzept aus, wie die Zukunft der beiden Einrichtungen langfristig gesichert werden kann. Eine Option ist eine Investorenlösung, d.h. die Übertragung an einen neuen Träger. Hierzu hat Danko mit Zustimmung der Gläubiger einen sog. „Investorenprozess“ aufgesetzt. Dabei werden sämtliche potenziellen Interessenten aktiv recherchiert und angesprochen. Als zweite Möglichkeit kommt auch eine Art Vergleich mit den Gläubigern im Wege eines sog. Insolvenzplans in Betracht. „Wir prüfen ergebnisoffen beide Möglichkeiten“, so Danko.

Parallel dazu hat der vorläufige Insolvenzverwalter Gespräche mit dem niedersächsischen Gesundheitsministerium sowie dem Landkreis geführt und deutlich gemacht, dass er einen langfristigen Erhalt des Krankenhauses sowie der angegliederten MVZen anstrebt. „Die Einrichtungen spielen eine zentrale Rolle für die ärztliche Versorgung und insbesondere auch für die Notfallversorgung im Landkreis und darüber hinaus“, betonte der vorläufige Insolvenzverwalter. „Um diese Versorgung langfristig sicherzustellen, sind wir mit Entscheidungsträgern auf allen Ebenen im Gespräch. Denn die Politik spielt in allen möglichen Zukunftsszenarien eine entscheidende Rolle.“

Patientenversorgung und Klinikbetrieb gehen unterdessen normal weiter, auch die Versorgung mit allen notwendigen Medikamenten und Betriebsmitteln ist sichergestellt. „Alle Lieferanten halten uns weiter die Stange und werden im Insolvenzverfahren auch ganz normal bezahlt“, unterstrich Danko und lobte den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Die Beschäftigten identifizieren sich sehr stark mit dem Haus und zeigen großes Engagement. Das ist ein wichtiges Signal an potenzielle Investoren und ein ganz wesentlicher Baustein auf dem Weg zur Sanierung und zum Erhalt der Arbeitsplätze.“

Die Evangelischen Krankenhaus Holzminden gGmbH ist eine Akutklinik mit 183 Betten und rund 400 Beschäftigten. Das Haus verfügt über eine Zentrale Notaufnahme, acht eigene Fachabteilungen, vier Belegkliniken sowie ein Therapiezentrum. Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit der Agaplesion Medizinische Versorgungszentren Holzminden gGmbH mit Standorten im Forster Weg (Chirurgie, Radiologie, Gynäkologie, Kardiologie, Neurologie, Gastroenterologie, Anästhesie, Orthopädie), der Erwin-Böhme Straße (Orthopädie, Neurochirurgie), der Sollingstraße (Allgemeinmedizin) sowie der Zweigpraxis Stadtoldendorf (Kardiologie). Im MVZ sind weitere rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Über das Evangelische Krankenhaus Holzminden sowie die angeschlossenen MVZen läuft seit dem 21. August 2023 ein vorläufiges Insolvenzverfahren.

 

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Holzminden, 22. August 2023. Das Amtsgericht Holzminden hat gestern auf Antrag der Geschäftsführung ein sog. „vorläufiges Insolvenzverfahren“ über das Vermögen der „Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Holzminden gGmbH“ sowie der „Agaplesion Medizinische Versorgungszentren Holzminden gGmbH“ angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht den branchenerfahrenen Sanierungsexperten Dr. Franz-Ludwig Danko. Danko prüft derzeit mit seinem Team die Sanierungsoptionen. Der Betrieb von Klinik und MVZ geht unterdessen in vollem Umfang weiter.

„Für Patientinnen und Patienten sowie für Zuweiser ändert sich durch den Insolvenzantrag nichts“, betonte Danko. „Die Leistungen sämtlicher Einrichtungen des Evangelischen Krankenhaus Holzminden sowie der angeschlossenen Medizinischen Versorgungszentren werden weiter in vollem Umfang und in gewohnter Qualität erbracht.“ Die Löhne und Gehälter der insgesamt rund 470 Beschäftigten sind über das Insolvenzgeld gesichert. Danko hat bereits Kontakt mit der Bundesagentur für Arbeit aufgenommen, um die Auszahlung der Löhne und Gehälter sicherzustellen.

Danko hat sich umgehend vor Ort begeben und macht sich in Gesprächen mit der Geschäftsleitung, der Ärzteschaft und der Mitarbeitervertretung ein Bild der Lage. In den nächsten Tagen und Wochen wird er gemeinsam mit seinem Team die wirtschaftliche Situation der Kliniken eingehend analysieren und die Sanierungsoptionen ausloten. Denkbar sind eine Investorenlösung oder auch eine Art Vergleich mit den Gläubigern über einen sog. Insolvenzplan. Ob eine solche Lösung erfolgversprechend ist, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. „Das Evangelische Krankenhaus Holzminden hat gemeinsam mit seinen medizinischen Versorgungszentren nicht nur ein umfassendes medizinisches und therapeutisches Angebot auf einem sehr hohen Qualitätsniveau, sondern spielen auch für die medizinische Versorgung der Region eine wichtige Rolle“, so Danko.

Die Evangelischen Krankenhaus Holzminden gGmbH ist eine Akutklinik mit 183 Betten und rund 400 Beschäftigten. Das Haus verfügt über eine zentrale Notaufnahme acht eigene Fachabteilungen, vier Belegkliniken sowie ein Therapiezentrum. Darüber hinaus besteht eine Kooperation mit der Agaplesion Medizinische Versorgungszentren Holzminden gGmbH mit Standorten im Forster Weg (Chirurgie, Radiologie, Gynäkologie, Kardiologie, Gastroenterologie, Anästhesie, Orthopädie), der Erwin-Böhme Straße (Orthopädie, Neurochirurgie), der Sollingstraße (Allgemeinmedizin, Neurologie) sowie der Zweigpraxis Stadtoldendorf (Kardiologie). Im MVZ sind weitere rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

Danko hat als Insolvenzverwalter bereits eine Reihe von Kliniken und Gesundheitseinrichtungen in der Insolvenz fortgeführt und saniert. Zu den Referenzverfahren Dankos gehören etwa die DRK Kliniken Nordhessen, das Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg, das MEDIKUM MVZ Kassel sowie die Rhön Klinik Prof. Keck.

 

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Dresden, 19. Juli 2023. Im Insolvenzverfahren über den Schienenfahrzeug-Hersteller „ELH Waggonbau Niesky GmbH“ bleibt nur noch wenig Zeit für eine Lösung. Innerhalb der nächsten Wochen muss ein neuer Eigentümer gefunden werden, sonst ist der Insolvenzverwalter gezwungen, den Betrieb des Unternehmens stillzulegen. Grund: Das Unternehmen verfügt nur über einen sehr geringen Auftragsbestand und erwirtschaftet nur geringe Einnahmen.

Die Fortführung eines Geschäftsbetriebs ist nach dem Insolvenzrecht nur zulässig, wenn dadurch letztlich keine Nachteile für die Gläubiger entstehen, das Unternehmen also kein Geld „verbrennt“. Im Moment und auf absehbare Zeit ist aber genau dies der Fall.

Zwar haben bereits drei Investoren Angebote vorgelegt – allesamt keine Waggonbau-Unternehmen. Dabei handelt es sich jedoch zunächst um sog. „indikative“ Angebote. Das heißt, die angebotenen Kaufpreise sind noch nicht bindend. Sie dienen lediglich als Einstieg und Grundlage für konkrete Verhandlungen. „Bis zu einem Vertragsabschluss müssen noch eine ganze Reihe schwieriger Fragen und Probleme geklärt werden“, betonte Insolvenzverwalter Franz-Ludwig Danko. „Ob das zu schaffen ist, ist offen.“

Wenn keine kurzfristige Lösung gefunden werden kann, lässt sich die Schließung des Standortes wohl nicht mehr vermeiden. Danko hat die verbliebenen rund 190 Mitarbeiter bereits über die Sachlage informiert. „Aber so weit sind wir noch nicht“, unterstrich der Insolvenzverwalter heute in einem Schreiben an die Belegschaft. Wir geben nicht auf, so lange noch ein Fünkchen Hoffnung besteht, und kämpfen weiter um jeden einzelnen Arbeitsplatz.“

Das Insolvenzverfahren über die ELH Waggonbau Niesky GmbH hatte Anfang Mai begonnen, war jedoch zunächst als Eigenverwaltungsverfahren geführt worden, bei dem die Geschäftsführung die Sanierung selbst steuert und es keinen Insolvenzverwalter gibt. Auf Antrag eines wesentlichen Gläubigers hatte das zuständige Insolvenzgericht am 21. Juni die Eigenverwaltung aufgehoben. Zugleich ordnete das Gericht ein Regelinsolvenzverfahren an und bestellte Danko zunächst als vorl. Insolvenzverwalter. Danko hatte daraufhin umgehend einen beschleunigten Investorenprozess begonnen, jedoch war die Zeit von vornherein knapp bemessen.

Zu all diesen Problemen kommen noch erhebliche Inventurdifferenzen hinzu, d.h., es scheinen deutlich weniger Materialvorräte im Unternehmen vorhanden zu sein als in den Büchern stehen. Danko hat bereits damit begonnen, diesen Sachverhalt aufzuklären. Sehr von Nachteil ist auch der Umstand, dass wichtige Bereiche im Unternehmen nicht ausreichend besetzt sind bzw. verlagert oder teilverlagert wurden – beispielsweise im Vertrieb oder in der EDV.

Schließlich will ein möglicher Investor Klartext bezüglich der Frage, ob und wann und zu welchen Konditionen er über die Immobilie verfügen kann. Diese Frage muss direkt zwischen den Interessenten und dem Eigentümer geklärt werden. „Als Mieterin ist unser Einfluss darauf leider sehr begrenzt“, so Danko.

 

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Dresden, 4. Juli 2023. Beim insolventen Schienenfahrzeug-Hersteller ELH Waggonbau Niesky GmbH ist zum 1. Juli das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Der gerichtlich eingesetzte Insolvenzverwalter Dr. Franz Ludwig Danko führt den Geschäftsbetrieb mit Zustimmung der Gläubiger weiter fort und sucht mit Hochdruck nach einer Investorenlösung.

„Der Geschäftsbetrieb geht trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation auch im eröffneten Insolvenzverfahren weiter“, betonte Danko. Mit der Insolvenzeröffnung endete der Insolvenzgeldzeitraum, in dem die Löhne und Gehälter der rund 200 Beschäftigten von der Bundesagentur für Arbeit gezahlt wurden. Das bedeutet, das Unternehmen muss ab sofort wieder unter Vollkosten wirtschaften und zahlt die Personalkosten wieder selbst. „Kurzfristig sind wir dazu in der Lage und haben die Zustimmung der Gläubiger für eine weitere Fortführung“, so Danko. „Für eine dauerhafte Perspektive brauchen wir aber eine Investorenlösung, und zwar möglichst zügig.“

Der Insolvenzverwalter treibt deshalb derzeit die Suche nach einem Investor mit Hochdruck voran. Aktuell gibt es mehrere Interessenten, mit denen Gespräche laufen. Darunter sind eine Reihe von Unternehmen aus der Branche, für die Waggonbau Niesky eine sinnvolle strategische Erweiterung sein könnte. Da das insolvente Unternehmen die Immobilie nur gemietet hat, sind parallel auch Gespräche mit dem Immobilieneigentümer notwendig um eine künftige Nutzung bzw. Vermietung der Betriebs-Immobilie an einen möglichen Investor.

Auch mit den Kunden verhandelt Danko, um zumindest kurzfristig die Auslastung in der Produktion zu verbessern und die für die Fortführung benötigten Umsätze zu generieren. „Wir können im Moment nur auf Sicht fahren“, so der Insolvenzverwalter. „Ob und wie es längerfristig weitergeht, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.“

Waggonbau Niesky hatte am 5. Mai Antrag auf ein Insolvenzverfahren – zunächst in Eigenverwaltung – gestellt. Hintergrund sind die schwache Auftragslage und das schwierige Marktumfeld. So geht die Nachfrage nach Güterwaggons wie auch die Investitionsbereitschaft in den Schienenverkehr zurück. Zugleicht herrscht ein hoher internationaler Preis- und Wettbewerbsdruck. Hinzu kommen hohe Energiepreise und Materialengpässe in der Lieferkette.

 

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Dresden, 21. Juni 2023. Der insolvente Schienenfahrzeug-Hersteller ELH Waggonbau Niesky GmbH wechselt die Verfahrensart. Das zuständige Amtsgericht Dresden hat die vorläufige Eigenverwaltung aufgehoben und ein vorläufiges Regelinsolvenzverfahren angeordnet. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Gericht Dr. Franz-Ludwig Danko. Danko macht sich derzeit mit seinem Team vor Ort ein Bild der Lage und prüft die Sanierungsoptionen.

„Auf den Geschäftsbetrieb hat der Wechsel der Verfahrensart keine Auswirkungen“, betonte Danko. „Produktion und Tagesgeschäft gehen nahtlos weiter, die Beschäftigten bekommen weiter ihr Geld.“ In Gesprächen mit der Geschäftsführung, den Gläubigern, Kunden, Gesellschafter und Betriebsrat verschafft Danko sich aktuell einen Überblick über die wirtschaftliche Situation. Ende Juni endet der Insolvenzgeldzeitraum, in dem das Unternehmen für drei Monate von den Personalkosten entlastet war. Danach muss das Unternehmen die Löhne und Gehälter der rund 200 Beschäftigten wieder selbst zahlen. „Jetzt geht es darum, gemeinsam eine längerfristige Perspektive für Waggonbau Niesky zu finden“, so Danko.

Danko will dabei an die Sanierungsbemühungen des Unternehmens anknüpfen und eng mit der Geschäftsführung zusammenarbeiten. „Als Unternehmens-Externer ist man unbelastet von der Vergangenheit und eventuellen Befindlichkeiten“, sagte der vorläufige Insolvenzverwalter. „Gerade in schwierigen Verhandlungen kann das ein wichtiger Faktor sein.“

Am 5. Mai 2023 hatte das Unternehmen einen Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung gestellt. Bei der Eigenverwaltung bleibt die Geschäftsleitung voll in der Verantwortung und steuert das Unternehmen weiter selbst. Das Insolvenzrecht erlaubt dies in Fällen, in denen Unternehmen ihre Probleme rechtzeitig erkennen und aktiv tätig werden. Die Geschäftsführung wird dabei von einem sog. „vorläufigen Sachwalter“ überwacht, etwa vergleichbar mit einem Aufsichtsrat.

Auf Antrag der Gläubiger hat das Gericht nun ein vorläufiges Regelinsolvenzverfahren angeordnet. Dabei setzt das Gericht einen sog. „vorläufigen Insolvenzverwalter“ ein, der in dieser Verfahrensart eine aktivere Rolle spielt als in einer Eigenverwaltung. Danko steht in engem Austausch mit dem vorläufigen Sachwalter und Gutachter der bisherigen Eigenverwaltung.

Waggonbau Niesky fertigt Waggons für Güterverkehr und Logistik auf der Schiene sowie Rohbauten aus Aluminium und Stahl für den Personenverkehr. Hinzu kommen Komponenten für die Schienenfahrzeugindustrie, wie z.B. Drehgestelle oder Baugruppen aus Stahl, Edelstahl- oder Aluminium. Das Unternehmen ist der einzige noch verbliebene Güterwagen-Hersteller in Deutschland und befindet sich in einem schwierigen Marktumfeld. So geht die Nachfrage nach Güterwaggons wie auch die Investitionsbereitschaft in den Schienenverkehr zurück. Zugleicht herrscht ein hoher internationaler Preis- und Wettbewerbsdruck. Hinzu kommen hohe Energiepreise und Materialengpässe in der Lieferkette.

 

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Ohorn, 30. Januar 2023. Die Gläubiger des insolventen Getriebeherstellers ZIMM Germany haben sich für eine Fortführung des Geschäftsbetriebs ausgesprochen. Allerdings benötigt das Unternehmen dafür zusätzliche finanzielle Mittel. Darüber verhandelt der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Franz-Ludwig Danko derzeit mit Kunden und Banken. Parallel dazu sucht Danko einen Investor.

„Der Geschäftsbetrieb ist vorläufig bis Ende Februar gesichert“, betonte Danko, der das Unternehmen auch darüber hinaus fortführen will. Ende Februar endet der Insolvenzgeldzeitraum, so dass die ZIMM Germany GmbH wieder unter Vollkosten wirtschaften und Löhne und Gehälter der Beschäftigten selbst zahlen muss. „Damit wir weiter produzieren und Aufträge annehmen können, brauchen wir zusätzliche Liquidität. Darüber verhandeln wir derzeit mit Hochdruck mit Kunden und Geldgebern“, so Danko.

Parallel dazu hat der vorläufige Insolvenzverwalter einen Investorenprozess gestartet. Dabei werden sämtliche potenzielle Investoren angesprochen, für die eine Übernahme des Geschäftsbetriebs interessant sein könnte. Mit einem Interessenten laufen bereits Gespräche. „ZIMM hat erstklassige Produkte, hochqualifizierte Beschäftigte und einen hochkarätigen Kundenstamm in einem Wachstumsmarkt“, so der vorläufige Insolvenzverwalter. „Der kurzfristige Einstieg eines kapitalstarken Investors wäre die Ideallösung, um den Standort und die Arbeitsplätze zu sichern.“

Die ZIMM Germany GmbH fertigt in Ohorn Spezialgetriebe für Windkraftanlagen. Am Standort sind rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, der Jahresumsatz betrug zuletzt rund 15 Mio. Euro. Das Unternehmen war infolge von Umsatzrückgängen in Zahlungsschwierigkeiten geraten und hatte am 14. Januar 2023 Insolvenzantrag gestellt. Die ZIMM Germany GmbH – ehemals C.H. Schäfer Getriebe GmbH – gehört seit 2020 zur ZIMM Group. Die übrigen Gesellschaften der Gruppe sind rechtlich eigenständige Gesellschaften und nicht von der Insolvenzanmeldung betroffen.

 

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Die Kanzlei „Danko Insolvenzverwaltung“ steht für über zwanzigjährige Erfahrung auf den Gebieten Unternehmenssanierung, Insolvenz und Arbeitsrecht. Mit einem interdisziplinären Team aus Insolvenz-, Arbeits- und Steuerrechtlern sowie Betriebswirten und Sachbearbeitern ist die Kanzlei in der Lage, auch größere Insolvenzverfahren und umfangreiche Mandate erfolgreich zu bearbeiten. Zu den namhaften Referenz-Verfahren von Kanzlei-Gründer Dr. Franz-Ludwig Danko zählen u.a. die Automobilzulieferer Druckguss Heidenau, FINOBA Automotive, Spezialguss Wetzlar und ttb Gruppe, der Seifenhersteller Kappus-Gruppe, der Flugzeugausstatter Anolis Interiors, das Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg und die Prof. Dr. Keck Akut- und Reha-Klinik. Die Kanzlei verfügt über Standorte in Frankfurt am Main, Dresden und Kassel.

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Friedrichshafen, 2. September 2022. Die Suche nach einem Investor für den insolventen Automobilzulieferer DGH Sand Casting in Friedrichshafen macht Fortschritte. Mehrere Interessenten prüfen derzeit eine mögliche Übernahme. Unterdessen hat das zuständige Amtsgericht Ravensburg das Insolvenzverfahren eröffnet. Der Geschäftsbetrieb läuft auch im eröffneten Verfahren voll weiter.

„Die erste Resonanz auf den Investorenprozess ist sehr erfreulich“, betonte Franz-Ludwig Danko, der mit dem Eröffnungsbeschluss des Gerichts zum Insolvenzverwalter bestellt wurde. Danko führt derzeit Gespräche mit mehreren Interessenten, darunter strategische Investoren, d.h. Unternehmen aus der Branche, sowie Finanzinvestoren. Es fanden bereits Ortstermine mit Interessenten statt, weitere Termine sind zeitnah geplant. „Bei den Besichtigungen konnte das Unternehmen mit seinem Sandguss-Know-how und der Leistungsfähigkeit seiner modernen Fertigung sichtlich punkten.“

Unterdessen ist das Tagesgeschäft soweit stabilisiert, dass das Unternehmen den Geschäftsbetrieb auch im eröffneten Insolvenzverfahren fortführen kann – nun wieder unter Vollkosten. Denn mit Verfahrenseröffnung am 1. September endet auch der Insolvenzgeldzeitraum, d.h. das Unternehmen muss die Löhne und Gehälter der rund 265 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab sofort wieder selbst erwirtschaften und bezahlen.

Um die Fortführung des Geschäftsbetriebs längerfristig abzusichern, hat Danko mit den wichtigsten Kunden des Unternehmens eine sog. „Fortführungsvereinbarung“ abgeschlossen. Die vertragliche Vereinbarung läuft bis 31. März 2023 – mit Option auf Verlängerung. „Die Fortführungsvereinbarung gibt uns und den Kunden nun sieben Monate Planungssicherheit“, betonte der Insolvenzverwalter. „Diese Zeit wollen wir nutzen, um die Sanierung und Investorensuche weiter voranzutreiben.“

Danko bedankte sich bei den Beschäftigten für deren Einsatz in den vergangenen drei Monaten: „Die Anfangsphase einer Unternehmens-Insolvenz ist immer etwas hektisch, und die außergewöhnliche Markt-Situation zwingt uns immer wieder auch zu unkonventionellen Lösungen“, so der Insolvenzverwalter. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigen großen Einsatz und kühlen Kopf und haben einen großen Anteil daran, dass wir jetzt wieder in ruhigeres Fahrwasser steuern.“

DGH Sand Casting fertigt in Friedrichshafen Aluminium-Sandguss-Teile für Anwendung in der Automobilindustrie (PKW und Nutzfahrzeuge) sowie in der Energie- und Wärmetechnik. Zu den Produkten gehören u.a. Leichtbau-Teile und -Komponenten für Fahrwerk und Antriebsstrang – sowohl für Verbrenner als auch für Elektrofahrzeuge, sowie Wärmetauscher für Heizungssysteme. Kunden des Unternehmens sind namhafte Unternehmen aus der Automobilwirtschaft und dem Heizungsbau. Der Jahresumsatz betrug zuletzt rund 37,8 Mio. Euro.

Wie viele Industrie-Unternehmen leidet DGH Sand Casting unter den Folgen der Corona-Pandemie. So sind die Umsätze seit Beginn der Pandemie um rund 35 Prozent zurückgegangen. Der Chip-Mangel sowie der Krieg in der Ukraine mit seinen Auswirkungen auf Lieferketten und Energiepreise hatten die Situation zuletzt so verschärft, dass das Unternehmen im Juni Insolvenzantrag stellen musste.

 

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Friedrichshafen, 23. Juni 2022. Der Aluminium-Sandguss-Spezialist DGH Sand Casting hat Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das zuständige Amtsgericht Ravensburg Dr. Franz-Ludwig Danko von der Kanzlei Danko Insolvenzverwaltung. Danko macht sich derzeit ein Bild der Lage und prüft die Sanierungsoptionen.

„Der Geschäftsbetrieb geht auch im vorläufigen Insolvenzverfahren vollumfänglich weiter“, betonte Danko, der sich nach seiner Bestellung umgehend mit seinem Team in das Unternehmen begeben hat. „Alle Aufträge werden nach wie vor pünktlich und in gewohnter Qualität bearbeitet.“ In einer Mitarbeiterversammlung hat der vorläufige Insolvenzverwalter heute gemeinsam mit der Geschäftsführung die rund 265 Beschäftigten informiert. Deren Löhne und Gehälter sind gesichert und werden nun für drei Monate über die Bundesagentur für Arbeit als Insolvenzgeld gezahlt.

In den nächsten Tagen und Wochen will Danko in enger Absprache mit der Geschäftsführung, Kunden und Gläubigern die die wirtschaftliche Situation und die Sanierungsmöglichkeiten analysieren. „Ziel ist es, das Unternehmen und die Arbeitsplätze wenn irgend möglich zu erhalten“, betonte der vorläufige Insolvenzverwalter. „Der Insolvenzgeldzeitraum verschafft uns jetzt eine wichtige finanzielle Atempause, um den Geschäftsbetrieb zu stabilisieren und die Sanierungsoptionen auszuloten.“ Denkbar sind etwa eine Investorenlösung oder eine Art Vergleich mit den Gläubigern. Welcher Weg erfolgversprechend ist, wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen.

DGH Sand Casting fertigt in Friedrichshafen Aluminium-Sandguss-Teile für Anwendung in der Automobilindustrie (PKW und Nutzfahrzeuge) sowie in der Energie- und Wärmetechnik. Zu den Produkten gehören u.a. Leichtbau-Teile und -Komponenten für Fahrwerk und Antriebsstrang – sowohl für Verbrenner als auch für Elektrofahrzeuge, sowie Wärmetauscher für Heizungssysteme. Kunden des Unternehmens sind namhafte Unternehmen aus der Automobilwirtschaft und im Heizungsbau. Der Jahresumsatz betrug zuletzt rund 37,8 Mio. Euro, das Unternehmen beschäftigt rund 265 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wie viele Industrie-Unternehmen machen der DGH Sand Casting die Folgen der Corona-Pandemie stark zu schaffen. So sind die Umsätze seit Beginn der Pandemie um rund 35 Prozent zurückgegangen. Der Chip-Mangel sowie der Krieg in der Ukraine mit seinen Auswirkungen auf die Lieferkette und Energiepreise haben die Situation zuletzt massiv verschärft. So hat eine Reihe von Kunden des Unternehmens die Produktion drosseln oder sogar zeitweise unterbrechen müssen. Infolgedessen sanken auch die Abrufzahlen bei DGH Sand Casting. Ein Teil der Mitarbeiter befindet sich seit geraumer Zeit in Kurzarbeit.

„DGH Sand Casting betreibt eines der modernsten Sandguss-Fertigungsstandorte Europas und verfügt über eine äußerst qualifizierte Belegschaft sowie einen hochkarätigen Kundenstamm“, so der vorläufige Insolvenzverwalter. „Das sind wichtige Grundvoraussetzungen für eine Sanierung.“

 

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Dresden, 21. Oktober 2021. Der Automobilzulieferer DGH-Group plant eine geordnete Ausproduktion bis Ende 2022. Bis dahin wollen die Kunden des Unternehmens ihre Aufträge zu anderen Lieferanten verlagern. Hintergrund ist, dass die Verhandlungen zwischen den Kunden und dem potenziellen Investor über eine Zusammenarbeit zu keinem Ergebnis geführt haben.

„Dass die Investorenlösung vom Tisch ist, für die wir in den letzten Monaten gekämpft haben, ist natürlich sehr enttäuschend – vor allem für die Beschäftigten“, sagte Insolvenzverwalter Franz-Ludwig Danko, der die DGH-Group seit Juni 2020 fortführt und sich für eine Sanierung einsetzt. „Der Investor und die Kunden haben sich jedoch nicht auf die Eckpunkte einer künftigen Lieferbeziehung einigen können. Wir sind deshalb gezwungen, uns auf eine Ausproduktion einzustellen.“ Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an beiden Standorten wurden von Danko bereits informiert.

Die Produktion und Verlagerung der Kundenaufträge soll bis Ende 2022 dauern. Bis dahin liegen der DGH-Group noch Aufträge vor, die das Unternehmen auf jeden Fall fertigen wird. „Wir bleiben weiter ein zuverlässiger Partner und werden die Kunden bei der geplanten Verlagerung voll unterstützen“, betonte Danko. „Das sind wir unseren Kunden schuldig, die uns lange und mit großem Aufwand die Stange gehalten haben.“

Dabei möchte der Insolvenzverwalter erreichen, dass möglichst viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum Ende der Ausproduktion am 31. Dezember 2022 weiter beschäftigt werden können. Darüber wird Danko in den nächsten Wochen und Monaten mit den Kunden verhandeln. „Die Kunden haben ein großes Interesse daran, dass wir bis zuletzt voll lieferfähig bleiben“, so der Insolvenzverwalter. „Dazu müssen wir bis zum Schluss personell gut besetzt sein. Hinzu kommt, dass die Beschäftigten in den letzten Monaten vorbildlichen Einsatz gezeigt haben.“

Die Unternehmen der DGH-Group hatten im Juni 2020 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Als Hersteller von u.a. Motor- und Getriebeteile aus Leichtmetall ist die DGH-Group stark vom Strukturwandel in der Automobilindustrie betroffen. Schon in den letzten Jahren hatte die Gruppe erhebliche Umsatzrückgänge hinnehmen müssen, die sich durch die Corona-Krise weiter verschärft hatten. Hinzu kam ein erheblicher Investitionsstau, der das Unternehmen belastet. Insbesondere die Immobilie am Standort Dohna ist in einem schlechten Zustand. Auch während der Insolvenz hatte das Unternehmen Rückschläge zu verzeichnen: So war es im Januar 2021 am Standort Hof zum Brand einer wichtigen Maschine gekommen.

In intensiven Verhandlungen mit den Kunden, war es Danko trotz der widrigen Umstände gelungen, den Geschäftsbetrieb in der Insolvenz zu stabilisieren. Zugleich hatte er gemeinsam mit seinem Team eine Reihe von Sanierungsmaßnahmen umgesetzt, darunter die Verbesserung von Prozessen, die Beseitigung von Wartungsstaus sowie die Überprüfung unrentabler Verträge. Dadurch konnten Prozesssicherheit und Produktivität deutlich gesteigert und die Ausschusszahlen gesenkt werden. Dennoch blieb die wirtschaftliche Situation der DGH-Group prekär. „In der Automobilzulieferer-Branche findet ein harter Verdrängungswettbewerb statt“, so der Insolvenzverwalter. „Aus eigener Kraft und ohne einen finanzstarken Investor ist die DGH-Group nicht überlebensfähig.“

Die DGH-Group entwickelt und fertigt an den Standorten Dohna/Sachsen und Hof/Bayern Fahrzeugteile aus Aluminium- und Magnesium-Druckguss. Schwerpunkt sind Struktur-, Motor- und Getriebeteile. Der Jahresumsatz der Unternehmensgruppe betrug zuletzt rund 80 Mio. Euro. Die Unternehmensgruppe beschäftigt insgesamt 539 Mitarbeiter, darunter 287 am Standort Dohna und 252 am Standort Hof. 2012 hatte die DGH-Group schon einmal Insolvenz anmelden müssen, auch damals hatte das Gericht Danko als Verwalter eingesetzt. Seinerzeit war es Danko gelungen, das Unternehmen über eine Investorenlösung zu sanieren und einen Großteil der Arbeitsplätze zu erhalten.

 

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Kassel, 20. Juli 2021. Im Zuge der geplanten Sanierung der insolventen DRK-Kliniken Nordhessen gGmbH hat die Investorensuche begonnen. Nachdem die Verkaufsbemühungen vor der Insolvenz abgebrochen worden waren, hat der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Franz-Ludwig Danko einen neuen Investorenprozess aufgesetzt. Geschäftsbetrieb und Patientenversorgung laufen unterdessen in vollem Umfang weiter.

„Wir haben die ersten Wochen des vorläufigen Insolvenzverfahrens vor allem dazu genutzt, den Klinikbetrieb zu stabilisieren und die Löhne und Gehälter der Beschäftigten zu sichern“, sagte Danko, der eng mit den beiden Geschäftsführern Claudia Nehrig und PD Dr. med. Christian Roth zusammenarbeitet. „Operativ kommen wir jetzt wieder in ruhigeres Fahrwasser, so dass wir die zur Sanierung notwendigen Schritte angehen und vorantreiben können.“

Dazu arbeitet Danko gemeinsam mit seinem Team ein Sanierungskonzept für die DRK-Kliniken Nordhessen aus. Die Optionen sind sowohl eine Investorenlösung, d.h. die Übertragung an einen finanzstarken neuen Gesellschafter, als auch eine Art Vergleich mit den Gläubigern im Wege eines sog. Insolvenzplans. „Wir prüfen ergebnisoffen beide Möglichkeiten“, so Danko, der sich dazu eng mit dem vorläufigen Gläubigerausschuss abstimmt.

Für die Investorensuche hat der vorläufige Gläubigerausschuss nach einem Auswahlverfahren die spezialisierte M&A-Beratung „One Square Advisors“ beauftragt. Diese hat bereits die Arbeit aufgenommen und spricht derzeit gezielt mögliche Interessenten an. „Wir beginnen bei der Investorensuche nicht bei null, sondern knüpfen nahtlos an die Vorarbeit an, die in den vergangenen Monaten geleistet wurde“, betonte Danko. „Die Resonanz bisher ist erfreulich, mehrere Interessenten prüfen bereits die Zahlen und Daten der Kliniken.“ Bei der Ausarbeitung des Sanierungskonzepts wird Danko von der Unternehmensberatung Roland Berger unterstützt. Auch diese ist vom vorläufigen Gläubigerausschuss mandatiert worden.

Patientenversorgung und Klinikbetrieb gehen unterdessen normal weiter, auch die Versorgung mit allen notwendigen Medikamenten und Betriebsmitteln ist sichergestellt. „Alle Lieferanten halten uns weiter die Stange und werden im Insolvenzverfahren auch ganz normal bezahlt“, unterstrich Danko und lobte den Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Die Beschäftigten identifizieren sich sehr stark mit dem Haus und zeigen großes Engagement. Das ist ein wichtiges Signal an potenzielle Investoren und ein ganz wesentlicher Baustein auf dem Weg zur Sanierung und zum Erhalt der Arbeitsplätze.“

Die DRK-Kliniken Nordhessen sind das zweitgrößte Krankenhaus in der Region Kassel. An zwei Standorten – Kassel-Wehlheiden und Kaufungen – beschäftigen die Einrichtungen rund 520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus sind ca. 200 Rotkreuzschwestern der DRK-Schwesternschaft Kassel e.V. in den Einrichtungen der Kliniken tätig. Die DRK-Kliniken befinden sich seit dem 25. Juni 2021 in einem vorläufigen Insolvenzverfahren.

 

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Kassel, 25. Juni 2021. Die „DRK-Kliniken Nordhessen gGmbH“ soll im Wege eines Insolvenzverfahrens saniert werden. Auf Antrag der neuen Geschäftsführung hat der zuständige Insolvenzrichter am Amtsgericht Kassel, Dr. Joachim Mumberg, heute ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde der branchenerfahrene Sanierungsexperte Dr. Franz-Ludwig Danko eingesetzt. Dessen Ziel ist eine Sanierung der Kliniken inklusive dem Erhalt möglichst aller Arbeitsplätze.

„Für Patientinnen und Patienten sowie für Zuweiser ändert sich durch den Insolvenzantrag nichts“, betonte Danko. „Die Leistungen sämtlicher Einrichtungen der DRK-Kliniken Nordhessen werden weiter in vollem Umfang und in gewohnter Qualität erbracht.“ Dies gilt für Leistungen der stationären und ambulanten Akutversorgung genauso wie für andere medizinische und Reha-Angebote, Ausbil-dungs-Leistungen, etc. Danko hat bereits Kontakt mit der Bundesagentur für Arbeit aufgenommen, um die Auszahlung der Löhne und Gehälter sicherzustellen.

Der vorläufige Insolvenzverwalter hat sich umgehend mit seinem Team vor Ort begeben, um Gespräche mit der Geschäftsleitung, der Ärzteschaft und der Mitarbeitervertretung zu führen, sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu informieren. Anfang kommender Woche sind zudem Mitarbeiter-Versammlungen geplant, auf denen Danko sich und sein Team der Belegschaft vorstellen und die nächsten Schritte erläutern wird. Zudem sollen die Beschäftigten fortlaufend über den aktuellen Stand des Verfahrens unterrichtet werden.

In den nächsten Tagen und Wochen wird Danko gemeinsam mit seinem Team die wirtschaftliche Situation der Kliniken eingehend analysieren und die Sanierungsoptionen ausloten. Denkbar sind eine Investorenlösung oder auch eine Art Vergleich mit den Gläubigern über einen sog. Insolvenzplan. Welche Lösung zum Tragen kommt, wird sich erst in den kommenden Monaten zeigen. „Die DRK-Kliniken Nordhessen haben nicht nur ein umfassendes medizinisches und therapeutisches Angebot auf einem sehr hohen Qualitätsniveau, sondern spielen auch für die medizinische Versorgung in Kassel und Umgebung eine wichtige Rolle“, so Danko. „Das soll auch in Zukunft so bleiben.“

Mit Blick auf die Meinungsverschiedenheiten auf Führungs- und Gesellschafterebene in den letzten Wochen betonte Danko: „Mit dem Insolvenzverfahren gilt ab sofort ein klar geregeltes gesetzliches Sanierungsregime. Das bietet die Chance, ein neues Kapitel aufzuschlagen, und verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen.“ Der vorläufige Insolvenzverwalter hat in der Vergangenheit bereits mehrere Kliniken und Gesundheitseinrichtungen erfolgreich saniert, darunter das Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg, die Rhön-Klinik Prof. Keck oder das Medikum MVZ in Kassel und Baunatal.

Die DRK-Kliniken Nordhessen sind das zweitgrößte Krankenhaus in der Region Kassel. An zwei Standorten – Kassel-Wehlheiden und Kaufungen – beschäftigen die Einrichtungen rund 520 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Darüber hinaus sind ca. 200 Rotkreuzschwestern der DRK-Schwesternschaft Kassel e.V. in den Einrichtungen der Kliniken tätig. Das Krankenhaus in Kassel-Wehlheiden verfügt über eine zentrale Notaufnahme, zwölf Fachkliniken, eine Neurologie, verschiedene Zentren sowie Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten.

Zur DRK-Kliniken Nordhessen gGmbH gehören mehrere Tochtergesellschaften, darunter ein MVZ und eine Krankenpflegeschule. Hinzu kommen Gesellschaften, die Dienstleistungen wie Patientenverpflegung, Reinigung von Flächen und Textilien erbringen. Diese Tochtergesellschaften sind nicht vom Insolvenzantrag betroffen.

 

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Kassel, 27. April 2021. Der insolvente Automobilzulieferer „Finoba Automotive GmbH“ mit Sitz in Baunatal und Kassel hat wieder eine Zukunft: Nach knapp einem Jahr Fortführung unter schwierigen Rahmenbedingungen hat Insolvenzverwalter Franz-Ludwig Danko den Geschäftsbetrieb an einen Investor verkauft. Alle rund 380 Arbeitsplätze bleiben erhalten.

„Die Übernahme sichert Finoba wieder eine langfristige Perspektive unter dem Dach eines Investors, der hervorragend zum Unternehmen passt“, betonte Danko. „Inmitten der Corona-Pandemie ist das ein außerordentlicher Erfolg. Besonders freut mich, dass sämtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Investor übernommen werden.“ Die Verträge wurden heute in Baunatal unterzeichnet. Der Übergang des Geschäftsbetriebs soll bereits Anfang Mai erfolgen.

Bei dem Investor handelt es sich um die neu gegründete „Hanomag Aluminium Solutions GmbH“, hinter der die Hanomag Lohnhärterei Gruppe mit Hauptsitz in Hannover steht. Das inhabergeführte Unternehmen gehört seit über 30 Jahren zu den führenden Lohnhärtereien in Deutschland. Hanomag ist spezialisiert auf die Wärmebehandlung von Stahl- und Aluminium-Bauteilen für die Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau sowie die Windenergiebranche. Mit der Übernahme des Aluminium-Spezialisten Finoba kann die Gruppe künftig sämtliche Produktionsschritte von Aluminium-Bauteilen aus einer Hand anbieten – vom Rohteil bis zum einbaufähigen Fertigteil.

Der heutigen Vertragsunterzeichnung war eine fast einjährige Fortführung vorausgegangen. Danko hatte gemeinsam mit seinem Team den Geschäftsbetrieb stabilisiert und mit den Kunden Fortführungsvereinbarungen ausgehandelt. Alle wichtigen Kunden konnten während des Verfahrens gehalten werden und hatten weiter Aufträge an Finoba vergeben. Parallel dazu hatte der Insolvenzverwalter operative Verbesserungsmaßnahmen umgesetzt und eine offensive Investorensuche vorangetrieben.

Erschwert wurde die Fortführung durch die angespannte Marktsituation in der Automobilzulieferer-Branche sowie die Auswirkungen der Corona-Pandemie. „Im Zulieferermarkt findet gerade – beschleunigt durch Corona – ein knallharter Verdrängungswettbewerb statt, den nur die Leistungsfähigsten überleben werden“, betonte Danko. „Deshalb war es entscheidend, dass wir unter allen Umständen lieferfähig bleiben und unsere Verpflichtungen gegenüber den Kunden zu 100 Prozent erfüllen.“

Nachdem dies zunächst knapp neun Monate lang gelungen war, stand die Sanierung im Februar auf der Kippe: Wegen hoher Schneelasten war das Dach der Produktionshalle am Standort Kassel einsturzgefährdet. Die Halle musste geräumt und die Fertigung dort unterbrochen werden. Finoba verlagerte daraufhin kurzfristig Fertigungsprozesse nach Baunatal und fuhr dort die Kapazitäten hoch. In Sonderschichten und mit großem Einsatz der Beschäftigten konnten die negativen Folgen für die Kunden minimiert und ein drohender Bandabriss dort verhindert werden.

Der Insolvenzverwalter dankte allen Beteiligten für die Unterstützung bei der Fortführung und Sanierung: „Hier haben wirklich alle Beteiligten an einem Strang gezogen, angefangen bei den Kunden und Partnern, die uns weiter die Stange gehalten haben, über die Gläubiger, die unseren Kurs mitgetragen haben, bis zum Bauamt der Stadt Kassel, das uns während der Betriebsunterbrechung im Februar sehr schnell und effektiv unterstützt hat.“

Besonders hob Danko auch den Beitrag der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hervor. „Die Belegschaft hat sich nicht nur mit großem Engagement eingebracht, sondern vor allem auch unser Corona-Hygienekonzept sehr diszipliniert umgesetzt“, so der Insolvenzverwalter. So konnte ein Corona-Ausbruch im Betrieb wirksam verhindert werden. „Wichtig war auch, dass der Betriebsrat mit großer Flexibilität auf die Herausforderungen durch Corona und diverse unvorhergesehene Ereignisse reagiert hat. Umso mehr freut mich, dass wir auf betriebsbedingte Kündigungen fast vollständig verzichten konnten.“

Die Finoba Automotive GmbH hatte Mitte Mai 2020 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Unternehmen hatte zuvor erhebliche Umsatzrückgänge hinnehmen müssen, die sich durch die Corona-Krise weiter verschärft hatten. Die Finoba Automotive GmbH ist auf die Bearbeitung von Aluminium-Leichtbauteilen für die Fahrzeugindustrie spezialisiert. Das Unternehmen fertigt an zwei Standorten in Baunatal und Kassel Struktur- und Motorbauteile aus Aluminium. Daneben ist das Unternehmen auch als Lohnbearbeiter von Guss- und Pressteilen für andere Hersteller tätig. Der Jahresumsatz betrug zuletzt rund 60 Mio. Euro.

 

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Dresden, 3. September 2020. Das zuständige Amtsgericht Dresden hat über die Vermögen der DGH Heidenau GmbH & Co. KG, DGH Hof GmbH & Co. KG und DGH ZIT GmbH & Co. KG („DGH-Group“) die Insolvenzverfahren eröffnet. Zum Insolvenzverwalter des Automobilzulieferers bestellte das Gericht Dr. Franz-Ludwig Danko von der Kanzlei Danko Insolvenzverwaltung, der bereits als vorläufiger Insolvenzverwalter eingesetzt war.

„Der Geschäftsbetrieb geht an beiden Standorten auch im eröffneten Verfahren weiter“, sagte der Insolvenzverwalter. Mit der Verfahrenseröffnung endet auch der Insolvenzgeldzeitraum, so dass die DGH-Group die Löhne und Gehälter der rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab sofort wieder selbst zahlen muss. „Eine längerfristige Weiterführung unter Vollkosten ist nur möglich, wenn wir uns mit den Kunden auf eine Fortführungsvereinbarung einigen“, betonte der Insolvenzverwalter. Danko hat mit den Kunden bereits dazu Gespräche aufgenommen. „Im Gegenzug müssen wir den Kunden zeigen, dass die DGH-Group langfristig ein verlässlicher Partner bleibt.“

Die Unternehmen der DGH-Group hatten Mitte Juni Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Als Hersteller von Struktur-, Motor- und Getriebeteilen aus Leichtmetall ist die DGH-Group stark vom Strukturwandel in der Automobilindustrie betroffen. Schon in den letzten Jahren hatte die Gruppe erhebliche Umsatzrückgänge hinnehmen müssen, die sich durch die Corona-Krise weiter verschärft hatten. Zum Zeitpunkt des Insolvenzantrags befand sich ein Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit.

Während des vorläufigen Insolvenzverfahrens hatte Danko den Geschäftsbetrieb stabilisiert. Parallel dazu hat er erste, kurzfristig wirksame Sanierungsmaßnahmen eingeleitet, darunter die Verbesserung von Prozessen, die Beseitigung von Wartungsstaus sowie die Überprüfung unrentabler Verträge. Dadurch konnten die Produktivität gesteigert und Ausschusszahlen gesenkt werden. Weil auch die Abrufzahlen der Kunden wieder leicht angestiegen sind, konnte seit Anfang Juli auch wieder auf Kurzarbeit verzichtet werden. Trotzdem bleibt der Umsatz auf niedrigem Niveau und die Situation weiter angespannt. „Im Markt für Automobilzulieferer sind die Umsätze um bis zu 25 Prozent eingebrochen“, so Danko. „Die Folge ist ein harter Verdrängungswettbewerb, dem wir uns stellen müssen.“

Parallel zu den Verhandlungen mit den Kunden will Danko in den nächsten Wochen mit dem Betriebsrat und der zuständigen Gewerkschaft IG-Metall sein Sanierungskonzept abstimmen. „Es ist noch nichts entschieden, aber allen ist klar: Ohne Einschnitte wird es nicht gehen“, so der Insolvenzverwalter. Dies gilt insbesondere auch im Hinblick auf eine mögliche Investorenlösung. Derzeit prüfen mehrere Interessenten eine Übernahme des Unternehmens. „Die potenziellen Investoren, mit denen wir derzeit erste Sondierungsgespräche führen, übernehmen einen Geschäftsbetrieb nur dann, wenn er zumindest perspektivisch profitabel ist“, so Danko.

Die DGH-Group entwickelt und fertigt an den Standorten Dohna/Sachsen und Hof/Bayern Fahrzeugteile aus Aluminium- und Magnesium-Druckguss. Schwerpunkt sind Struktur-, Motor- und Getriebeteile. Der Jahresumsatz betrug zuletzt rund 70 Mio. Euro. Die Unternehmensgruppe hatte 2012 schon einmal Insolvenz anmelden müssen, auch damals hatte das Gericht Danko als Verwalter eingesetzt. Seinerzeit war es Danko gelungen, das Unternehmen über eine Investorenlösung zu sanieren und einen Großteil der Arbeitsplätze zu erhalten.

 

Über Danko Insolvenzverwaltung

Die Kanzlei „Danko Insolvenzverwaltung“ steht für über zwanzigjährige Erfahrung auf den Gebieten Unternehmenssanierung, Insolvenz und im Arbeitsrecht. Mit ihrem interdisziplinären Team aus Insolvenz-, Arbeits- und Steuerrechtlern sowie Betriebswirten und Sachbearbeitern hat sich die Kanzlei auf größere Insolvenzverfahren und umfangreichere Mandate spezialisiert. Zu den namhaften Referenz-Verfahren von Kanzlei-Gründer Dr. Franz-Ludwig Danko zählen u.a. der Seifenhersteller Kappus Gruppe, die Automobilzulieferer Druckguss Heidenau, Spezialguss Wetzlar und ttb Gruppe, der Flugzeugausstatter Anolis Interiors, das Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg und die Prof. Dr. Keck Akut- und Reha-Klinik. Danko Insolvenzverwaltung ist mehrfach vom Wirtschaftsmagazin „WirtschaftsWoche“ als TOP-Kanzlei für Insolvenzrecht ausgezeichnet worden, zuletzt 2020. Die Kanzlei verfügt über Standorte in Frankfurt am Main, Dresden und Kassel.

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Dresden, 15. Juni 2020. Der Druckguss-Spezialist „DGH-Group“ hat Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Verfahren betrifft die Gesellschaften DGH Heidenau GmbH & Co. KG, DGH Hof GmbH & Co. KG und DGH ZIT GmbH & Co. KG. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das zuständige Amtsgericht Dresden Dr. Franz-Ludwig Danko von der Kanzlei Danko Insolvenzverwaltung. Danko macht sich derzeit ein Bild der Lage und prüft die Sanierungsoptionen.

„Der Geschäftsbetrieb geht auch im vorläufigen Insolvenzverfahren weiter“, betonte Danko, der sich nach seiner Bestellung umgehend mit seinem Team ins Unternehmen begeben hat. „Alle Aufträge werden nach wie vor in gewohnter Qualität bearbeitet.“ Die Löhne und Gehälter der rund 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind über das Insolvenzgeld gesichert.

In den nächsten Tagen und Wochen will Danko in enger Absprache mit der Geschäftsführung, Kunden und Gläubigern die die wirtschaftliche Situation und die Sanierungsmöglichkeiten analysieren. „Ziel ist es, den Geschäftsbetrieb und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten“, betonte der vorläufige Insolvenzverwalter. „Der Insolvenzgeldzeitraum verschafft uns Luft, in den nächsten Wochen die dafür zur Verfügung stehenden Optionen zu prüfen.“

Parallel dazu hat Danko bereits Kontakt zu den Kunden des Unternehmens aufgenommen, zu denen namhafte Automobilhersteller gehören. „Als einer der führenden Anbieter von Aluminium- und Magnesium-Druckgussteilen ist die DGH Group technologisch gut aufgestellt und ein wichtiger und langjähriger Partner für seine Kunden“, so der vorläufige Insolvenzverwalter. „Das sind wichtige Grundvoraussetzungen für eine Sanierung.“

Die DGH-Group entwickelt und fertigt an den Standorten Dohna/Sachsen und Hof/Bayern Fahrzeugteile aus Aluminium- und Magnesium-Druckguss. Schwerpunkt sind Struktur-, Motor- und Getriebeteile. Der Jahresumsatz betrug zuletzt rund 70 Mio. Wie viele Automotive-Unternehmen leidet die DGH-Group unter dem Absatzrückgang in der Automobilbranche, der sich zuletzt durch die Corona-Krise massiv verschärft hat. Ein Teil der Mitarbeiter befindet sich seit März in Kurzarbeit, wobei sich die Auftragslage zuletzt etwas stabilisiert hat.

Insolvenzverwalter Danko hat bereits mehrere Automobilzulieferer erfolgreich saniert, darunter das Spritzguss-Unternehmen TTB GmbH & Co. KG oder den Getriebekomponenten-Hersteller Sequatec. Die DGH-Group ist dem Insolvenzverwalter gut bekannt: Die Unternehmensgruppe hatte 2012 schon einmal Insolvenz anmelden müssen, auch damals hatte das Gericht Danko als Verwalter eingesetzt. Seinerzeit war es Danko gelungen, das Unternehmen über eine Investorenlösung zu sanieren und einen Großteil der Arbeitsplätze zu erhalten.

 

Über Danko Insolvenzverwaltung

Die Kanzlei „Danko Insolvenzverwaltung“ steht für über zwanzigjährige Erfahrung auf den Gebieten Unternehmenssanierung, Insolvenz und Arbeitsrecht. Mit einem interdisziplinären Team aus Insolvenz-, Arbeits- und Steuerrechtlern sowie Betriebswirten und Sachbearbeitern ist die Kanzlei in der Lage, auch größere Insolvenzverfahren und umfangreiche Mandate erfolgreich zu bearbeiten. Zu den namhaften Referenz-Verfahren von Kanzlei-Gründer Dr. Franz-Ludwig Danko zählen u.a. die Automobilzulieferer Druckguss Heidenau, FINOBA Automotive, Spezialguss Wetzlar und ttb Gruppe, der Seifenhersteller Kappus-Gruppe, der Flugzeugausstatter Anolis Interiors, das Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg und die Prof. Dr. Keck Akut- und Reha-Klinik. Die Kanzlei verfügt über Standorte in Frankfurt am Main, Dresden und Kassel.

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Frankfurt a.M., 5. Mai 2020. Insolvenzverwalter Dr. Franz-Ludwig Danko hat den Seifenhersteller Kappus-Gruppe an den Investor übergeben. Das sog. „Closing“, d.h. die Übertragung auf eine neue, insolvenzfreie Gesellschaft, hat wie geplant zum Monatswechsel stattgefunden.

„Die Übergabe an den Investor markiert den erfolgreichen Abschluss einer eineinhalb Jahre dauernden Sanierung unter zum Teil schwierigen Bedingungen“, sagte Danko. Der Insolvenzverwalter hatte den Geschäftsbetrieb der Kappus-Gruppe seit deren Insolvenzanmeldung im September 2018 fortgeführt und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen umgesetzt. „Die Kappus-Gruppe kann jetzt als operativ gut aufgestelltes Unternehmen unter dem Dach eines finanzstarken Investors wieder durchstarten. Auch für die Gläubiger ist der Verkauf ein gutes Ergebnis.“

Die Übertragung umfasst den vollständigen Geschäftsbetrieb der „Hirtler Seifen GmbH“ in Heitersheim (82 Mitarbeiter), sowie der „Kappus Seifen GmbH Riesa & Co.“ (76 Mitarbeiter). Alle dort beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden übernommen. Die Unternehmen werden künftig als „Kappus GmbH“ firmieren, hinter der die Beteiligungsgesellschaft Ad_Astra mit Sitz in München steht. Danko hatte im März mit dem Investor einen entsprechenden Kaufvertrag unterzeichnet, der jetzt vollzogen wurde.

Der Insolvenzverwalter hob den Beitrag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am erfolgreichen Abschluss der Sanierung hervor. „Dass die Sanierung und der Verkauf mitten in der Corona-Krise relativ reibungslos über die Bühne gehen, ist alles andere als selbstverständlich“, betonte Danko. So hat die Corona-Krise zwar die Nachfrage nach Seife deutlich erhöht. Gleichzeitig haben u.a. der zusätzliche Hygieneaufwand, Quarantäne-bedingte Ausfälle von Mitarbeitern und die z.T. krisenbedingt erschwerte Rohstoffbeschaffung die Produktionsbedingungen massiv erschwert. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die unter diesen schwierigen Umständen dafür gesorgt haben, dass die Produktion weitergeht, haben daran einen entscheidenden Anteil.“

Beim dritten verbliebenen Unternehmen der Kappus-Gruppe, der „Dreiring Werk GmbH & Co. KG“ mit Sitz in Krefeld, läuft unterdessen die Ausproduktion bis Ende September. Bereits Ende Januar hatten die Gläubiger entschieden, den Standort Krefeld stillzulegen, nachdem zwischen dem Investor und den Kunden keine Einigung über auskömmliche Preise erzielt werden konnte. Die knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben solange weiter dort beschäftigt.

Die Gesellschaften der Kappus-Gruppe hatten Ende September 2018 Insolvenzantrag gestellt, nachdem sie durch stark gestiegene Rohstoffpreise und hohen Preisdruck in finanzielle Bedrängnis geraten waren. Die Gruppe litt zudem unter erheblichen Überkapazitäten. Nachdem Danko zunächst höhere Preise verhandelt hatte, um die Fortführung zu sichern, setzte er schrittweise zum Teil einschneidende, aber dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen um. Dazu gehörten u.a. die Schließung des aufgrund kleinteiliger Produktion und hoher Rüstzeiten unrentablen Standorts Offenbach sowie organisatorische und personelle Restrukturierungsmaßnahmen an den anderen Standorten. In Riesa und Heitersheim wurde während der Fortführung sogar Personal aufgebaut. Parallel dazu hatte Danko die Investorensuche vorangetrieben, die nun zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen ist.

Mit einem Jahresumsatz von rund 40 Mio. Euro und einer jährlichen Produktion von mehr als 150 Millionen Stück Seife und Syndets, d.h. seifenfreien Waschstücken, gehört die konsolidierte Kappus-Gruppe weiterhin zu den größten Seifenherstellern in Westeuropa. Die Gruppe beliefert eine Reihe von Industrie- und Großkunden in Einzelhandel und Kosmetik mit Fest- und Flüssigseifen, die dann unter deren Markennamen in den Handel kommen. Die Ursprünge der Unternehmensgruppe reichen bis in das Jahr 1848 zurück.

 

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Die Kanzlei „Danko Insolvenzverwaltung“ steht für über zwanzigjährige Erfahrung auf den Gebieten Unternehmenssanierung, Insolvenz und im Arbeitsrecht. Mit einem interdisziplinären Team aus Insolvenz-, Arbeits- und Steuerrechtlern, sowie Betriebswirten und Sachbearbeitern ist die Kanzlei in der Lage auch größere Insolvenzverfahren und umfangreiche Mandate erfolgreich zu bearbeiten. Zu den namhaften Referenz-Verfahren von Kanzlei-Gründer Dr. Franz-Ludwig Danko zählen u.a. die Automobilzulieferer Druckguss Heidenau, Spezialguss Wetzlar und ttb Gruppe, der Flugzeugausstatter Anolis Interiors, das Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg und die Prof. Dr. Keck Akut- und Reha-Klinik. Die Kanzlei verfügt über Standorte in Frankfurt am Main, Dresden und Kassel.

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Frankfurt a.M., 11. März 2020. Der Seifenhersteller Kappus hat wieder eine Perspektive außerhalb der Insolvenz. Nach knapp eineinhalb Jahren Fortführung und Sanierung hat Insolvenzverwalter Franz-Ludwig Danko die konsolidierte Unternehmensgruppe an einen Investor verkauft. Die Kaufverträge wurden gestern unterschrieben.

„Der lange Atem aller Beteiligten hat sich ausgezahlt“, sagte Danko, der den Geschäftsbetrieb der Kappus-Gruppe seit September 2018 fortführt und in diesem Zeitraum umfangreiche Sanierungsmaßnahmen umgesetzt hat. „Als sanierte Unternehmensgruppe und mit einem sehr erfahrenen und strategisch orientierten Investor kann Kappus jetzt wieder nach vorne schauen.“ Der Kaufvertrag umfasst den vollständigen Geschäftsbetrieb der „Hirtler Seifen GmbH“ in Heitersheim (82 Mitarbeiter), sowie der „Kappus Seifen GmbH Riesa & Co.“ (76 Mitarbeiter). Alle dort beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden vom Investor übernommen.

Bei dem Investor handelt es sich um die „Ad_Astra Beteiligungs GmbH“ mit Sitz in München. Das Unternehmen hat sich auf die Übernahme und Weiterentwicklung von Unternehmen in Veränderungssituationen spezialisiert. „Mit ihrer starken Marktposition und ihrem Fertigungs- und Entwicklungs-Know-how haben die Unternehmen der Kappus-Gruppe großes Entwicklungspotenzial“, sagte Thomas Krüger, Geschäftsführer der Ad_Astra. „Wir wollen die Unternehmen in den nächsten Jahren bei ihrer Weiterentwicklung begleiten und dabei helfen, dieses Potenzial zu heben,“ ergänzt Ulrich Clemm, ebenfalls Geschäftsführer bei Ad_Astra. Der Gläubigerausschuss hat der Übernahme heute bereits einstimmig zugestimmt. Der Betriebsübergang soll in den nächsten Monaten erfolgen.

Die Gesellschaften der Kappus-Gruppe hatten Ende September 2018 Insolvenzantrag gestellt, nachdem sie durch stark gestiegene Rohstoffpreise und hohen Preisdruck in finanzielle Bedrängnis geraten waren. Die Gruppe litt zudem unter erheblichen Überkapazitäten. Nachdem Danko zunächst höhere Preise verhandelt hatte, um die Fortführung zu sichern, setzte er schrittweise zum Teil einschneidende, aber dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen um. Dazu gehörten u.a. die Schließung des aufgrund kleinteiliger Produktion und hoher Rüstzeiten unrentablen Standorts Offenbach sowie organisatorische und personelle Restrukturierungsmaßnahmen an den anderen Standorten. In Riesa und Heitersheim wurde während der Fortführung sogar Personal aufgebaut. Parallel dazu hatte Danko die Investorensuche vorangetrieben, die nun zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen ist.

Für das dritte verbliebene Unternehmen der Kappus-Gruppe, die „Dreiring Werk GmbH & Co. KG“ mit Sitz in Krefeld, ist es Danko unterdessen gelungen, eine Ausproduktionsvereinbarung mit den Hauptkunden abzuschließen. Bereits Ende Januar hatten die Gläubiger entschieden, den Standort Krefeld stillzulegen, nachdem zwischen dem Investor und den Kunden keine Einigung über auskömmliche Preise erzielt werden konnte. Auf Grundlage der Ausproduktionsvereinbarung kann der Geschäftsbetrieb dort nun noch bis Ende September weitergehen. Die knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben solange weiter dort beschäftigt. „Sollte sich während der Ausproduktion noch eine Perspektive für den Standort Krefeld abzeichnen, sind wir selbstverständlich weiter dafür offen“, betonte Danko.

Der Insolvenzverwalter dankte vor allem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz während der letzten 18 Monate. „Die Belegschaft hat eine entbehrungsreiche und belastende Zeit hinter sich“, sagte Danko. „Umso mehr freut es mich, dass zumindest ein großer Teil der Arbeitsplätze gerettet werden konnte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Krefeld werden wir versuchen, in den nächsten Monaten bestmöglich bei der Suche nach einer Anschlussbeschäftigung zu unterstützen.“ Danko hat dazu bereits Gespräche mit der Agentur für Arbeit, den Kunden, sowie einer großen Personalvermittlung aufgenommen.

Mit einem Jahresumsatz von rund 40 Mio. Euro und einer jährlichen Produktion von mehr als 130 Millionen Stück Seife und Syndets, d.h. seifenfreien Waschstücken, gehört die konsolidierte Kappus-Gruppe weiterhin zu den größten Seifenherstellern in Westeuropa. Die Gruppe beliefert eine Reihe von Industrie- und Großkunden in Einzelhandel und Kosmetik mit Fest- und Flüssigseifen, die dann unter deren Markennamen in den Handel kommen. Die Ursprünge der Unternehmensgruppe reichen bis in das Jahr 1848 zurück.

 

Über Danko Insolvenzverwaltung

Die Kanzlei „Danko Insolvenzverwaltung“ steht für über zwanzigjährige Erfahrung auf den Gebieten Unternehmenssanierung, Insolvenz und im Arbeitsrecht. Mit einem interdisziplinären Team aus Insolvenz-, Arbeits- und Steuerrechtlern, sowie Betriebswirten und Sachbearbeitern ist die Kanzlei in der Lage auch größere Insolvenzverfahren und umfangreiche Mandate erfolgreich zu bearbeiten. Zu den namhaften Referenz-Verfahren von Kanzlei-Gründer Dr. Franz-Ludwig Danko zählen u.a. die Automobilzulieferer Druckguss Heidenau, Spezialguss Wetzlar und ttb Gruppe, der Flugzeugausstatter Anolis Interiors, das Klinik und Rehabilitationszentrum Lippoldsberg und die Prof. Dr. Keck Akut- und Reha-Klinik. Die Kanzlei verfügt über Standorte in Frankfurt am Main, Dresden und Kassel.

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